Anja Franzke
Neuseeland.
Lebendig. Unendlich.
Neuseeland.
Lebendig. Unendlich. Fast 16000 km trennen das Inselpaar im Pazifik von
Deutschland. Ein langer Flug liegt dazwischen, und
angekommen liegt zwischen dem nördlichen Cape
Reinga und dem südlichen Invercargill ein Land, das
an so viel erinnert und so viele neue Erinnerungen
schafft. Ich fange an zu reisen. Ich stelle fest, dass
dieses von Wasser umgebene Land in seiner Größe täuscht,
da es Landschaften birgt, die unendlich, weit und
reich sind. Manchmal ist mir, als hätte ich das alles schon
irgendwo gesehen. Und ein anderes Mal bleibe ich,
wie am Strand von Karekare oder den Hügellandschaften
in Coromandel staunend stehen, da mich das, was ich
zu kennen glaubte, plötzlich überwältigt hat. Ich reise weiter und sehe so vieles. Bruchstücke,
die eigentlich zu Schade sind für meine
Rastlosigkeit. |
Bei Graham, Phil und den anderen mache ich dann
Halt. Sie zeigen mir, wie sie heute leben. Einst ausgestiegen aus einer
Gesellschaft, die für sie keinen Sinn mehr ergab, ziehen
sie nun als Gypsies in ihren umgebauten Bussen durch das Land. Entspannter, sage ich Vielen. Neuseelands Menschen
erscheinen mir nicht wie getrieben und nicht so stakkatohaft. Und vor
allem auf dem Land, da wo der Atem der Großstadt noch nicht zu spüren
ist, bekomme ich eine Ahnung vom Ursprünglichen, vom Charakter
Neuseelands. Das Rodeo ist ein Teil davon. Buddies auf Bullen
wirbeln Staub auf, und auf den Gewinner warten 3000 neuseeländische
Dollar.
Eine Fotografieaustellung von Anja Franzke |
Eröffnung
der Ausstellung: |